Update...
Montag: war ich nicht da, ich hatte Urlaub.
Dienstag: Ich war da, hatte geplant, wie früher dazwischen zu gehen. Mein Hund war an der 2m-Leine, damit er in meiner Nähe ist. In der Ferne kam der Mann mit seinem Hund, leint ihn ab, und der zischt wie ein Pfeil zu meinem Hund, so schnell, dass ich nichts tun konnte. Diesmal hat er nur in den dicken Pulli gebissen und bis zu den Hinterläufen runtergezogen. Mein Hund war die Tage darauf berührungsempfindlich. Der Hund kam an die Leine, der Mann meinte, es täte ihm leid, er hätte nicht gesehen, dass meiner an der Leine war. Sonst hätte meiner ja fliehen können. Ich bin dann mit ihm und beiden Hunden an der Leine mehrere Runden gelaufen, war natürlich etwas steif und verkrampft auf allen Seiten. Mein Hund konnte seine Angst zwischendurch nicht beherrschen, und als er sich am Halsband würgte, ging der Hund gleich wieder auf ihn los. Zwischendurch sagte der Mann, sein Hund sei völlig locker, er wedelte leicht mit dem Schwanz und sein Körper war tatsächlich locker. Ich persönlich denke, der Hund wartete einfach seelenruhig auf seinen nächsten Einsatz. An einer Stelle schnüffelte der Hund am Gebüsch, und die Art, wie Herrchen ihn zurückzerrte und ihm sagte, jetzt wird nicht geschnüffelt, zeigte mir eindeutig, dass er den Hund gar nicht kontrollieren kann. Ich sagte dem Mann dann, er soll weiterlaufen, und ich biege irgendwann ab. Es war die einzige Möglichkeit, meinen Hund rauszuholen, ohne dass er fliehend aus der Situation geht (gemäß der Philosophie von Cesar Milan).
Mittwoch: war ich nicht da. Stattdessen hat mein Hund mit einem Minihund auf einer anderen Wiese getobt. Es ging wild zu, der Mini hat ihn bestiegen etc., daher war das eine gute Gegenerfahrung. Mein Hund hat einmal gekläfft, als es ihm zuviel war, und die beiden waren unzertrennlich.
Donnerstag: waren vorher Minihunde auf der Wiese, ich mit meinem Hund hingeflitzt. Diesmal war ein kleiner Hund da, der tatsächlich große Hunde anpöbelt. Frauchen ist Nachbarin des Manns mit dem Hund, und die beiden Hunde mögen sich nicht. Das war also das Feindbild, das er in meinem Hund gesehen hat. Sie erzählte mir, dass es ihm sehr nahe geht, dass er seinen Hund ohne Leine nicht unter Kontrolle hätte und dass der Hund jetzt wieder ein Zitronensprayhalsband bekäme, um auch in der Ferne kontrollierbar zu sein. Ich gab diesem Frauchen die Internetadresse eines Hundetrainers, der definitiv helfen könnte (zu ihm wollte ich mit einem Listi gehen).
Zur Zeit der große-Hunde-Runde waren wir im Büro. Danach bin ich wieder raus, und mein Hund hat noch eine sehr gute Erfahrung mit einem Hund gemacht, der ihn angegriffen und überrollt hat etc., aber beide hatten keine Angst. Das war perfekt als Gegenerlebnis.
Freitag: Begegnung mit einem Hund & Frauchen, bis in der Ferne dieser Hund auftauchte. Wir sind diesmal geflohen, denn die Zitronenhalsbandgeschichte hat mich absolut nicht überzeugt.
Mein aktueller Plan ist: abwarten, ob er die Hilfe sucht, wenn nicht, muss ich doch das OA informieren, die würden doch sicher auch Hundeschule anordnen?
Vielleicht kriege ich es auch hin, nochmal mit ihm Runden an der Leine zu laufen, mal sehen. Aber ich fürchte, es bringt nichts, solange er den Hund auch an der Leine überhaupt nicht im Griff hat. Dann würde ich meinem Hund nur die Unsicherheit und Angst konditionieren mit der Aktion.