Wahl 2013

Ich wollte keinen direkten Vergleich anstellen, DobiFraulein. ;)
Das waren nur Beispiele, mit denen ich verdeutlichen wollte, welche Entwicklungen andere Parteien in der Vergangenheit, bzw. in letzter Zeit, genommen haben.

Und ich finde eigentlich gar nicht, daß man schon gleich sehen konnte, wohin die Reise bei den Grünen geht. Anfangs war da auch "nur" die Rede von "Umweltschutz". Sonst hatten sie zunächst nichts zu bieten. Das klingt für uns, aus heutiger Sicht, vielleicht schon sehr "viel", aber damals war das ein "Schmarrn", sonst nichts. ;)

Außerdem - das habe ich schon mal gesagt, glaube ich - geht es mir so, daß ich genau das, was ich mir von den Grünen ursprünglich erhofft hatte, gerade in letzter Zeit EXTREM bei ihnen vermisse. Und auch das ist eine ganz normale Entwicklung, wahrscheinlich, die auch eine Partei, wie die AfD nehmen könnte. Oder anders gesagt: das, was bei Gründung einer Partei ganz groß auf deren Fahnen steht, kann durchaus im Laufe der Zeit durch gewisse gesellschaftliche / politische Entwicklungen ein wenig in den Hintergrund treten und durch andere Schwerpunkte verdrängt werden. Und das ist dann eben der Zeitpunkt, an dem man als "Anhänger" einer solchen Partei entscheiden muß, ob man damit noch konform geht, oder nicht.

Das meinte ich. Erst mal abwarten, in welche Richtung es geht, welche Leistung erbracht wird, dann quittieren. So VERSUCHE ich es immer im Leben zu halten und halte das auch für den vernünftigsten Weg. Sofort vorverurteilen gefällt mir eigentlich nicht, obwohl ich mich davon natürlich auch nicht frei sprechen kann.

Ich habe auch das Auftauchen der Piraten erst mal gut und spannend gefunden - wenngleich ich sofort wußte, daß es auf Anhieb nicht so weit gehen würde, daß ich sie wählen möchte. Aber das hätte durchaus noch kommen können. Die Chance hatten sie bei mir. Derweil bin ich aber einfach nur enttäuscht, weil da nichts weiter kommt, außer Parteiquerelen und merkwürdige Aktionen, wie ich finde.
 
  • 29. April 2024
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Hi sleepy ... hast du hier schon mal geguckt?
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.

Und zu deiner Aussage, daß es die AfD einen feuchten Kehrricht interessiert, was mit allen Menschen außerhalb der hohen Unternehmer- und Manager-Kaste und deren kleinen Sparbüchern passiert: glaubst du denn ernsthaft, daß würde IRGENDJEMAND Anderen aus unserer Regierung interessieren? ;)

:zufrieden::zufrieden:
 
Die Grünen haben halt auch lernen müssen, dass man nicht mehr so extrem unterwegs sein kann, wenn man mitregieren will. So sind sie z.B. für meinen Geschmack in BW zur Zeit recht farblos unterwegs.

Aber ich finde schon, dass in den Anfangszeiten ganz klar war, was von ihnen zu erwarten war. Die 'grüne' Politik war ihr Steckenpferd und darauf haben sie sich zunächst konzentriert. Dass sie sich dann mit den Jahren weiterentwickelt haben ist ganz natürlich, zumal die grüne Politik heute alleine nicht mehr ausreicht, dafür ist diese Thema auch bei den anderen Parteien inzwischen zu wichtig geworden (was wir den Grünen zu verdanken haben - Luft nach oben besteht natürlich immer).

Ob unser Land eine weitere Partei braucht, die die restlichen politischen Themen eine Nuance anders sieht, wie schwarz und rot werden die nächsten Jahre zeigen. Ich befürchte, dass es nicht einfach wird für sie (schade, ich fand sie als Oppositionspartei sehr wichtig).

Was mir persönlich bei der AfD fehlt, ist, dass ich gar nicht einschätzen kann, was genau eigentlich ihr Ziel ist und auch wenn ich grundsätzlich nicht verkehrt finde, wenn es kleine mahnende Parteien in unserer Politik gibt, so gebe ich meine Stimmen nicht einer Partei, bei der ich so gar nicht abschätzen kann, welche Interessen verfolgt werden.
 
bevor man sich über diese afd aufregt sollt man lieber mal in die vergangeheit der linken gucken.
da springt noch ein alter sed genosse von fernsehshow zu fernsehshow.
die linke ist der direkte rechtsnachfolger der sed und die hat ja genug auf dem kerpholz in einen teil dieses landes.
 
Was mir persönlich bei der AfD fehlt, ist, dass ich gar nicht einschätzen kann, was genau eigentlich ihr Ziel ist und auch wenn ich grundsätzlich nicht verkehrt finde, wenn es kleine mahnende Parteien in unserer Politik gibt, so gebe ich meine Stimmen nicht einer Partei, bei der ich so gar nicht abschätzen kann, welche Interessen verfolgt werden.

Wenn du Informationen diesbezüglich möchtest, kann ich dir - inzwischen - links zu unzähligen, guten Artikeln aus den unterschiedlichsten Zeitungen zukommen lassen. Sehr aufschlußreich. Außerdem kann ich nur empfehlen, das Wahlprogramm mal aufmerksam zu lesen. ;)

Es wird ja sicherlich auch bald mal ein ausfürhliches Parteiprogramm geben. Spätestens dann gibt es sicher noch mehr Details.
 
Was mir persönlich bei der AfD fehlt, ist, dass ich gar nicht einschätzen kann, was genau eigentlich ihr Ziel ist und auch wenn ich grundsätzlich nicht verkehrt finde, wenn es kleine mahnende Parteien in unserer Politik gibt, so gebe ich meine Stimmen nicht einer Partei, bei der ich so gar nicht abschätzen kann, welche Interessen verfolgt werden.

Wenn du Informationen diesbezüglich möchtest, kann ich dir - inzwischen - links zu unzähligen, guten Artikeln aus den unterschiedlichsten Zeitungen zukommen lassen. Sehr aufschlußreich. Außerdem kann ich nur empfehlen, das Wahlprogramm mal aufmerksam zu lesen. ;)

Es wird ja sicherlich auch bald mal ein ausfürhliches Parteiprogramm geben. Spätestens dann gibt es sicher noch mehr Details.

Nun ja, ich habe - zugegeben - mich vor der Wahl keine Stunden mit der AfD beschäftig, aber zumindest deren Internetauftritt habe ich mir sehr genau angesehen.

Ich bin auch gespannt, was man in den nächsten Monaten von dieser Partei hören wird, ich will auch gar nicht abstreiten, dass mich diese Partei in Zukunft nicht vielleicht auch mehr anspricht (hatte ja schon geschrieben, dass auch ich dass ein oder andere Thema, das aufgeworfen wurde, nicht uninteressant fand), nur im Moment ist mir das alles zu undurchsichtig und ich für meinen Teil habe ein schlechtes Bauchgefühl.

edit: ich hatte vor der Wahl auch die Befürchtung, dass die AfD die 5% knacken werden und hatte mich deshalb auch etwas intensiver mit dieser Partei beschäftig, als mit anderen kleinen...
 
bevor man sich über diese afd aufregt sollt man lieber mal in die vergangeheit der linken gucken.
da springt noch ein alter sed genosse von fernsehshow zu fernsehshow.
die linke ist der direkte rechtsnachfolger der sed und die hat ja genug auf dem kerpholz in einen teil dieses landes.
Etwas zu einseitig, auch die DDR - CDU hat voll hinter der SED - Politik gestanden und diese auch mit durchgesetzt. Auf kommunaler Ebene als auch in der Volkskammer. Von daher hat auch die CDU eine "rote Vergangenheit" und diese nicht zu knapp, auch wenn nach der Wende plötzlich alles Freiheitskämpfer in den Reihen der ehemaligen Blockpartei zu finden waren.
Gleiches gilt für die damalige LDPD, die dann in die FDP überging. Alles willfährige Gehilfen der SED, will man natürlich am liebsten verdrängen.
Aber gerade Du solltest es besser wissen.
 
Es gibt generell ein Problem mit der Glaubwürdigkeit unserer Politiker und das stört mich ganz besonders bei der Afd und den unkritischen Anhängern dieser Partei. Nur weil die Afd gegen die finanzille Unterstützung schwacher EU-Mitgliedstaaten hetzt, darf man sie nicht wählen, weil man sonst eben nichts über sie weiß.

Man kann doch nicht eine Partei wählen, von der man nur eine Meinung zu einer bestimmten Frage kennt. Das ist doch albern, auch wenn dieses propagierte Thema wichtig ist.
 
Ich bin der Meinung, Parteien, die man in den Bundestag wählt, sollten regierungsfähig sein. Ich denke die Altparteien bekommen genug Gegenwind von der jeweiligen Oposition, den Koalitionspartnern sowie auch aus eigenen Reihen, was aber nicht heissen soll, das ich keine neuen Parteien akzeptieren würde, vorausgesetzt, sie sind (mit)regierungsfähig.
 
Es gibt generell ein Problem mit der Glaubwürdigkeit unserer Politiker und das stört mich ganz besonders bei der Afd und den unkritischen Anhängern dieser Partei. Nur weil die Afd gegen die finanzille Unterstützung schwacher EU-Mitgliedstaaten hetzt, darf man sie nicht wählen, weil man sonst eben nichts über sie weiß.

Man kann doch nicht eine Partei wählen, von der man nur eine Meinung zu einer bestimmten Frage kennt. Das ist doch albern, auch wenn dieses propagierte Thema wichtig ist.
Die Tatsache, daß die AfD ihre Fans sowohl aus dem linken als auch aus dem (extrem) rechten Lager gefischt hat, zeigt, daß es den meisten Wählern nur um Protest ging, bzw. man sich nicht weiter über die Inhalte des dürftigen Programms, welches für viele aktuelle Probleme gar keine Antworten hat, auseinandersetzte. Jede x - beliebige Gruppierung hätte mit den gleichen demagogischen Floskeln haargenau den selben Erfolg gehabt. Raus aus dem Euro, deutsches Geld vorrangig den Deutschen, kein Durchschleifen von schwachen Staaten, blabla ...
Gestern kam in der Sendung "Hart aber Fair" ein Franzose zu Wort, welcher den Inhalt des Wahlprogramms der AfD mit eventuell vorhandenen Pendants in Frankreich verglich. Heraus kamen fast deckungsgleiche Inhalte aus dem Wahlprogramm von Le Pen. Schon allein das sollte zu denken geben und dies kam NICHT von Seiten eines "nazikeuleschwingenden Deutschen", sondern aus dem Mund eines kompetenten Europäers mit französischem Pass.

Letztendlich ist dies allerdings auch ein Hinweis darauf, daß in puncto Aufklärung und Erklärung des vereinten Europas und vor allem der daraus resultierenden immensen Vorteile für Deutschland noch eine Menge Handlungsbedarf besteht und offensichtlich wurde dies auch erkannt. Meiner Meinung nach der einzige positive Aspekt, den diese Truppe hervorbrachte.
 
Letztendlich ist dies allerdings auch ein Hinweis darauf, daß in puncto Aufklärung und Erklärung des vereinten Europas und vor allem der daraus resultierenden immensen Vorteile für Deutschland noch eine Menge Handlungsbedarf besteht und offensichtlich wurde dies auch erkannt.

Diesen Passus unterschreibe ich voll und ganz.

Leider dürfte das die nächsten vier Jahre schwierig werden, denn, falls es auf schwarz-rot hinausläuft, müssen viel zu viele Meinungen berücksichtigt werden.
Die CDU/CSU, die jetzt ja befürchten müssen, dass ihre Wähler ein kleines Stück weiter nach rechts abwandern, die SPD, die immer befürchten muss, dass ihre Wähler ein kleines Stück weiter nach links abwandern.
Wie will man die alle unter einen Hut bekommen und dabei noch vernünftige Politik machen und die Wähler in puncto Euro aufklären?

Ich bin gespannt, ob die Regierung vier Jahre hält...
 
Jede x - beliebige Gruppierung hätte mit den gleichen demagogischen Floskeln haargenau den selben Erfolg gehabt. Raus aus dem Euro, deutsches Geld vorrangig den Deutschen, kein Durchschleifen von schwachen Staaten, blabla ...
Gestern kam in der Sendung "Hart aber Fair" ein Franzose zu Wort, welcher den Inhalt des Wahlprogramms der AfD mit eventuell vorhandenen Pendants in Frankreich verglich. Heraus kamen fast deckungsgleiche Inhalte aus dem Wahlprogramm von Le Pen. Schon allein das sollte zu denken geben und dies kam NICHT von Seiten eines "nazikeuleschwingenden Deutschen", sondern aus dem Mund eines kompetenten Europäers mit französischem Pass.

Letztendlich ist dies allerdings auch ein Hinweis darauf, daß in puncto Aufklärung und Erklärung des vereinten Europas und vor allem der daraus resultierenden immensen Vorteile für Deutschland noch eine Menge Handlungsbedarf besteht und offensichtlich wurde dies auch erkannt. Meiner Meinung nach der einzige positive Aspekt, den diese Truppe hervorbrachte.

So sieht's aus. Die neue Rechte kommt eben nicht mit Auslaenderfeindlicher Hetze daher, aber mit einem vermeintlich fundierten Chauvinismus der das eigene Land wieder in den Vordergrund stellt. Wir brauchen aber nicht mehr Nationaldenke, sondern noch viel, viel weniger, damit sowas wie Europa funktionieren kann.
 
Ich sag's ja - so meint eben jeder, der Klügere zu sein und die "richtigere" Meinung zu vertreten. ;)




Von mir nur noch ein link zu einer - wie ich finde - interessanten Betrachtung zum Wahlrecht:

 
Ich sag's ja - so meint eben jeder, der Klügere zu sein und die "richtigere" Meinung zu vertreten. ;)




Von mir nur noch ein link zu einer - wie ich finde - interessanten Betrachtung zum Wahlrecht:


Da hätten sich die 15% mal zusammentun sollen, dann könnte sie jetzt evtl. sogar mitregieren ;)

Nein, natürlich lässt sich darüber diskutieren, ob die 5%-Grenze heute noch sinnvoll ist, oder ob evtl. eine niedrigere Hürde heute vorteilhafter wäre. Aber wo setzt man dann die Grenze? 3% wie in Europa - niedriger noch? Und was ist dann mit denen, die auch an dieser Grenze wieder ganz knapp scheitern?

Ich fände es auch nicht sinnvoll, wenn von zehn kleinen Parteien jeweils eine handvoll Abgeordnete im Bundestag sitzen, da käme man doch auch auf keinen grünen Zweig.
Für meinen Geschmack gibt es zu viele ganz kleine, teils auch unsinnige Parteien in Deutschland. Wären diese nicht, gäbe es auch nicht so viele 'verlorenen' Stimmen am Ende. Und bei vielen dieser Parteien weiß man als Wähler vorher, dass das Kreuzchen zumindest nicht dazu führen wird, dass die Partei in den Bundestag kommt - sollte man sich vorher drüber Gedanken machen.

In Amerika kommt man mit zwei Parteien aus - hopp oder topp - funktioniert auch...
 
Ich sag's ja - so meint eben jeder, der Klügere zu sein und die "richtigere" Meinung zu vertreten. ;)



Von mir nur noch ein link zu einer - wie ich finde - interessanten Betrachtung zum Wahlrecht:


"Deutsche Wirtschafts Nachrichten"[sic!] ist alles andere als eine solide Quelle. Sie sind gerne zitiert bei PI-News, und als Quelle dient auch mal der Kopp-Verlag. Da bist Du mitten im Goldankaeufer-, "Islamkritiker"- und Truther-Sumpf.
 
Das jetzige Gezicke aller Parteien, ausgenommen der CDU/CSU, ist sinnbildlich für die Gewichtung der Volksentscheidung bei der Frage, wie man eine Regierung bilden will. Die SPD erklärt, dass sie nicht zur Wahl angetreten sind, um der CDU eine Mehrheit zu verschaffen. Die Grünen erklären, dass sie keine Möglichkeit sehen, um eine erfolgsversprechende Regierung mit der CDU zu bilden.

Ich gehe davon aus, dass dies alles nur Machtkämpfe sind, um sich best möglich zu positionieren, denn alles andere wäre absurd. Würde es tatsächlich der SPD oder den Grünen nicht gelingen, sich dem Wahlsieger CDU unterzuordnen und eine Regierung zu bilden, wäre dies ein weiters Zeichen dafür, dass Politiker nicht das Volk vertreten, sondern ihre eigenen Ideologien.

Tatsache ist, dass die Mehrheit der Deutschen eine CDU geführte Regierung wollen. Die SPD und die Grünen haben selbstverständlich die Interessen ihrer Wähler in einer gemeinsamen Regierung zu wahren, aber doch ganz klar zu akzeptieren, dass die Mehrheit eben nicht ihre Ideologien vertreten. Das scheinen aber gerade die Grünen zu ignorieren, die mit dem geringen Zuspruch aus dem Volk so umgehen, als würde es sich dabei nicht um Wählerstimmen handeln, sondern um ein erwirtschaftest Vermögen, über das sie eigenverantwortlich entscheiden dürfen.

Hinter der SPD stehen immerhin 25 Prozent der Wähler, was eine beträchtliche Zahl an Bürgern ist und man da zu Recht erklären kann, einen Auftrag vom Volk erhalten zu haben, den man in einer gemeinsamen Regierung besonders gewichten muss.

Trotzdem kann auch die SPD nicht darüber hinwegsehen, dass die Mehrheit der Menschen andere Interessen vertritt und ihnen nur eine untergeordnete Rolle zusteht. Bei den Grünen ist dagegen gar nicht nachvollziehbar, dass sie ein Mitregieren ablehnen, weil sie die Interessen ihrer geringen Wählerschaft gefährdet sehen.

Die Grünen bleiben ihrer weltfremden Haltung treu, für die sie bereits abgestraft wurden, als sie der Meinung waren, allen Deutschen einen Veggyday aufzwingen zu können. Jetzt denken sie wohl, sich einer Regierungsbeteigung verwehren zu dürfen, weil Deutschland eine von den Grünen gewichtete Regierung wünscht.

Sollten sich die Grünen tatsächlich verweigern, wird der Wähler dies nicht zu würdigen wissen, dass man sich angeblich treu geblieben ist.

So oder so finde ich, dass sich SPD und Grüne erbärmlich anstellen, weil sie so tun, als ob sie vor Frau Merkel Angst haben und gar keine Lust zum Regieren haben. Die SPD ist sich nicht zu schade, um überall zu erklären, man hätte wenig Lust sich erneut in einer großen Koalition abbügeln zu lassen.

Meine ernsthafte Befürchtung ist, dass sich die SPD tatsächlich einer großen Koalition verweigert. Genauso die Grünen. Das würde zu dem elenden Zustand der beiden Parteien passen.
 
Ich sag's ja - so meint eben jeder, der Klügere zu sein und die "richtigere" Meinung zu vertreten. ;)



Von mir nur noch ein link zu einer - wie ich finde - interessanten Betrachtung zum Wahlrecht:


"Deutsche Wirtschafts Nachrichten"[sic!] ist alles andere als eine solide Quelle. Sie sind gerne zitiert bei PI-News, und als Quelle dient auch mal der Kopp-Verlag. Da bist Du mitten im Goldankaeufer-, "Islamkritiker"- und Truther-Sumpf.


Erstens: was ist das da für'n link von wegen Saatgut-Lobby? Wie kommt der da hin? :verwirrt:
Der ist NICHT von mir!

Zweitens: ich fand diesen Artikel einfach nur interessant, weil er sich mit dem derzeitigen Wahlrecht und der 5%-Hürde befasst, über die z. B. meine schweizer Kollegen sich dieser Tage sehr gewundert haben. In dem Artikel geht es um keines der von dir "kritisierten" Themen. Nicht ansatzweise.

Wenn der Artikel in der Bild gestanden hätte - die ich sonst auch nicht lese oder kaufe - hätte ich ihn genauso verlinkt. Und wenn er in der taz oder in der "Jungen Welt" gestanden hätte, ebenso...
Meine Güte... :rolleyes:
 
@procten: danke für die Morgenlektüre ;), gefällt mir.

CDU & Linke wäre mal was Neues. Eigenltich völlig abwegig. Aber wieso eigentlich? Ich meine, die "Christlichen" beten doch auch nicht im Bundestag ;) und ne gemeinsame Vergangenheit gibt es doch auch schon zumindest im kleinen Ausmass, nämlich zwischen Ost-CDU und SED-Vorgängerin der Linken. Da müsste Frau Merkel sich doch wie zu Hause fühlen. :D Und Gysi ist auch ganz und gar kein Dummer. Regieren will er auf jedem Fall. Also ich wünsch mir Schwarz/Dunkelrot, auch wenn ich selbst alles andere als ein Fan der Linken bin, aber das wär mal ne ganz interessante Überraschung. :p
 
Meine ernsthafte Befürchtung ist, dass sich die SPD tatsächlich einer großen Koalition verweigert. Genauso die Grünen. Das würde zu dem elenden Zustand der beiden Parteien passen.
Dann gibt's Neuwahlen und anschließend braucht die CDU/CSU keinen Koalitionspartner mehr.
Das wissen SPD und Grüne auch und sie werden sich hüten, eine Mitarbeit zu verweigern.
 
Normaler Weise verstehe ich Wahlen so, dass Bürger den Vertretern des Volkes ihre Erwartungen mitteilen, damit diese in der Regierung umgesetzt werden. Und dabei muss man in einer Demokratie nicht nur die Interessen der Mehrheit vertreten, sondern auch die Interessen der Minderheiten schützen.

Auch die CDU kann nicht so handeln, als wären sie von 100 Prozent der Bevölkerung gewählt worden, Sindbads auch eine Koalition mit den Linken möglich sein muss und auch der Wille der Menschen, die sich bei den Wahlen für die Oppositionsparteien entschieden haben, muss in einer Demokratie, mit einer starken Regierung berücksichtigt werden.

Die Linken sind von meinen Vorstellungen in einigen Punkten weit entfernt, dennoch muss man auch als Bürger akzeptieren und respektieren, dass es Menschen mit anderen Interessen gibt und darauf achten, dass diese auch zu ihrem Recht kommen, auch wenn es einem nicht passt bzw. man selber andere Vorstlungen hat.

Es scheint ja im Moment tatsächlich denkbar zu sein, dass sich SPD und Grüne verweigern, oder nur zu einem sehr hohen Preis zu einer Koalition bereit erklären wollen. Da ich Frau Merkel für eine wahre Politikerin halte, die aus Überzeugung Politik macht, denke ich dass sie sich weit in Richtung der SPD oder der Grünen bewegen wird, um eine Regierung hinzubekommen.

Auch aus diesem Theater wird Frau Merkel am Ende als Siegerin hervorgehen, weil die anderen Parteien und deren Spitzenpolitiker wie zickige Egoisten erscheinen, denen ihre eigenen Interessen wichtiger sind, als der Wille des Volkes.

Die Grünen werden, wenn sie sich nicht um eine Mitregierung bemühen sollten, weiter an Zustimmung verlieren. Die Grünen scheinen nicht akzeptieren zu wollen, aus welcher Richtung ihre Wähler stammen. Ich habe Bekannte und Freunde, die aus dem oberen Mittelfeld stammen und die Grünen wählen. Denen geht es finanziell sehr gut und deshalb konnten sie sich den Luxus erlauben, eine Partei zu wählen, die ihren Schwerpunkt im Umweltschutz hatten. Da die restlichen Vorstellungen der Grünen auch gemäßigt waren, konnte man sich auch als "wohlhabenderer" Bürger mit den Grünen anfreunden. Mittlerweile positionieren sich die Grünen zwischen SPD und den Linken, was sie auch in Zukunft weitere Stimmen kosten wird, wenn sie dieses Richtung nicht korrigieren und sich auch eingefleischte Grünenwähler diese Entwicklung eingestehen.

Mich würde es nicht wundern, wenn es bei den Grünen die nächsten Tage richtig knallt und die Köpfe fliegen.
 
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