Selbstverständlich würde ich sowas nicht "gerne" machen. Ich bin jetzt ehrlich gesagt auch nicht auf die Idee gekommen, dass man es anders als von Dir verstanden auffassen könnte. Wieder was dazu gelernt.
@KsCaro, ich habe extra darunter geschrieben, dass ich das eben so nicht meine.
Bitte das doch dann auch zur Kenntnis zu nehmen.
Nein, so habe ich das nicht gelesen.
"Lieber dies als das" heißt nicht, dass man dies notwendigerweise mit einem breiten Grinsen tun würde.
(Edit:
@Cira Hat sich überschnitten.)
Es hat sich nichts überschnitten, ich habe den Beitrag bereits heute Mittag geschrieben.
Und ich glaube definitiv nicht, dass sie ihre Hunde nicht zu ihrer Familie zählt.
Dennoch mag es einfacher sein, Dritten (und darum ging es hier) vom Tod eines Hundes zu erzählen als vom Tod eines Kindes oder anderen nahen Angehörigen.
Das sehe ich anders und sähe für mich lediglich nach Lippenbekenntnis aus nachdem was hier geschrieben wurde und extra betont, dass man angeblich mehr Familienmensch wäre und deshalb "lieber" den Verlust eines Hundes weitergeben würde.
Alles in Allem finde ich es völlig unnötig anzusprechen welches Leben man eher eher verschmerzen kann und zu schreiben, man täte dies so lieber überbringen, ist in der Tat unglücklich formuliert und meiner Meinung nach hier auch fehl am Platz, vor allem, wenn man den Schmerz bedenkt, mit dem diese Familie jetzt zu kämpfen haben wird, dessen Hund hier als Kollateralschaden gilt.
Dass die Aussichten man selbst und der eigene Hund könne so zum Opfer werden relativ gering sind, mag zwar so sein, es passiert aber durchaus öfter, dass auch unbescholtene Menschen unverschuldet in das Visir der Justiz geraten, das mag man dann allerdings auch als Kollateralschaden der allgemeinen Verbrechensbekämpfung betrachten.
Ich finde es unverzeihlich, dass man lebende Wesen, die bei dem Vorgang stören, einfach so aus dem Weg räumen darf, weil es sich nicht um unschuldige Menschen handelt, sondern lediglich um unschuldige Hunde.
Es mag schon sein, dass man letztendlich dem Sohn die Schuld zuschieben kann, die hat er wohl auch, wenn er (mutmaßlich) in solche Dinge verstrickt war, aber ganz sicher nicht allein.
Und dass sowas hier möglich ist, man unsere hundlichen Famlienmitglieder einfach so aus dem Weg räumen darf, entsetzt mich jedes Mal.
Solange das aber noch für den Großteil der Bevölkerung lediglich ein Kollateralschaden ist, wird sich auch daran nichts ändern, dass man Hunde in allen anderen Situationen mit Leichtigkeit liquidiert.
Denn man kann sich jederzeit auf den Rückhalt der Bevölkerung verlassen und muss sich als Justiz dafür niemals rechtfertigen, selbst dann, wenn der Hund oder die Hunde sich vollkommen unauffällig verhalten.
Und da spielt es auch absolut keine Rolle, wie sehr der Mensch an dem Tier hängt, denn zugestanden wird einem das nun einmal nur bei Menschen, nur da ist es so legitim, dass man darauf Rücksicht nimmt.
Mich wundert es unter einem solchen Aspekt auch nicht, dass sowas wie Listen und zigtausende tote Hunde möglich sind, sie sind nur eine natürliche Folge dessen.
Erstens, weil es ja immerhin sein kann, dass DIE das nicht so schwer nehmen, und zweitens, weil jeder Hundebesitzer im Grunde seines Herzens weiß, dass sein Hund mit einiger Wahrscheinlichkeit vor ihm stirbt. Nicht jetzt, und nicht so, aber auf den Tod ihres Hundes dürften die allermeisten Leute in der Tat unterbewusst besser vorbereitet sein als auf den Tod ihres Kindes, oder ihres Lebenspartners, vorausgesetzt, der (oder das) war nicht schon sehr betagt oder sehr krank.
Und das macht es in der Tat etwas leichter.
Weil es Dich und einige andere so betrifft, muss das allerdings nicht für jeden gelten.
Wenn man davon ausgeht, dass auch Eltern i.d.R. vor einem sterben und sie dann alt und vllt auch krank sind, macht es das sicher nicht leichter, auch wenn es ein Trost sein mag, wenn sie vllt. lange gelitten haben.
Kann ich so nicht nachfühlen. Ich hab meinen Uropa und Opa verloren die mir sehr nahe standen, dennoch empfinde ich die gleiche Trauer wie beim Verlust meines Rüden. Es wird mir immer die Tränen in die Augen treiben. Der Schmerz ist identisch.
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Das kann ich gut nachempfinden.
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