[. Auf Wildschweine und Rehe mit Schrot zu schiessen ist in Deutschland verboten!
Bundesjagdgesetz
V. Abschnitt Jagdbeschränkungen, Pflichten bei der Jagdausübung und Beunruhigen von Wild
§ 19 Sachliche Verbote
(1) Verboten ist
1. mit Schrot, Posten, gehacktem Blei, Bolzen oder Pfeilen, auch als Fangschuß, auf Schalenwild und Seehunde zu schießen;
Quelle:
NOCH
Der Verein Ökologisch Jagen im Saarland fordert die Wiedereinführung des bewährten Schrotschusses auf Rehwild und schwaches Schwarzwild. Mit der Wiedereinführung dieser Jagdart stünde den Jägerinnen und Jägern im Saarland eine effektive und sichere Methode zur Bejagung von Reh- und schwachem Schwarzwild nicht nur in Verjüngungskomplexen, sondern auch in siedlungs-nahen Bereichen zur Verfügung.
nach dem was ich gehört habe wird es auch im neuen landesjagdgesetz in bw umgesetze (bzw hat zumindest noch bis vor kurzem im entwurf gestanden)
meine meinung: aus dem bauch raus find ich es nicht gut:
Die Abschaffung des Schrotschusses auf Rehwild geht auf das Reichsjagdgesetz (RJG)vom 3. Juli 1934 zurück. Eine relativ kleine Minderheit in der Jägerschaft hatte es geschafft, der Mehrheit der einfachen Jäger diese bewährte Jagdart zu nehmen. Es ist an der Zeit dies rückgängig zu machen.
hmm, 1934 war tierschutz noch n fremdwort und tierschutzgerechtes jagen mit sicherheit nicht die priorität bei der wahl der methoden
der rest in dem absatz ist polemik, gabs damals ne abstimmung wieviel jäger dafür und wieviel dagegen waren??
Gerade bei Gesellschaftsjagden aber ebenso bei der Einzeljagd mit dem Hund erlaubt der Schrotschuss den Schuss auch auf Tiere, welche für einen Kugelschuss zu schnell sind.
aha, wenn das reh für einen sicheren büchsenschuss zu schnell ist kann ich also noch auf verdacht ne schrotgarbe hinterher jagen...
Bei strikter Einhaltung der Entfernungsgrenzen, Kenntnis der Leistung von Flinte und Patrone sowie ausreichendem Können des Schützen steht die Tötungswirkung des Schrotschusses der der Kugel um nichts nach. (
hm, disziplin, kenntnisse und können wird doch hier immer angezweifelt und nun, mit dem zusätzlichen wissen, dass eben nicht mehr ein punkt getroffen werden muss sondern eine schrotGARBE abgeschossen wird, solls klappen
1. Gefährdung
Der Gefährdungsbereich einer Schrotgarbe ist mit 300 – 400 Metern um ein Vielfaches kleiner als der eines rehwildtauglichen Büchsengeschosses, welcher mehrere Kilometer betragen kann! Dieses Sicherheitsargument überzeugt auch bei Nachsuchen und beim Fangschuss auf verletztes Wild.
stimmt überwiegend, wobei man bei schrot einen sicherheitsbereich von schrotgröße in mm x 100meter (6mm schrotgröße = 600meter gefahrenbereich), verlassen würd ich mcih aber nicht darauf
die angegebenen 300 meter sind zu nieder angesetzt, mit der schrotgröße jagste ncihtmal n fuchs im winter...
problem beim schrot: je kleiner die schrotgröße umso mehr sind in der hülse aber umso kleiner das gewicht der einzelnen schrotkugel; je leichter die schrotkugel umso geringer ist die eindringtiefe
je größer die schrotgröße umso größer die eindringtiefe aber umso weniger sind in einer patrone
die schrotflinte tötet anders als ein gewehr, ein büchsengeschoss verletzt u zerstört gewebe, eine schrotladung auf hase od ente tötet durch multiple nervenreizung: das zentrale nervensystem erkennt eine hohe anzahl verletzungen und haut auf den notaus, die schrote dringen normal nicht tief genug ein um organe lebensgefährlich zu verletzen
dh: wenn dieser nervenschock nicht eintritt (und n hund kann schlecht n reh apportieren wie hase od ente) dann geht dsa tier jämmerlich an wundfiber u blutvergiftung ein
bedeutet auch: mit einer gewissen schrotgröße sind statt vllt 200 - 300 einzelner körner nur noch 8 - 20 st in einer partrone; dh ab einer gewissen entfernung (schätze 50-60 meter, mit kleinem, normalem schrot wird bis 30 - 35 meter gejagt) bekommt man nur noch 3 bis 5 schrotkugeln aufs tier
das ist verdammt wenig, erstrecht wenn durch verwendung von bleifreiem stahlschrot die energie der einzelnen schrotkugeln noch weiter reduziert
dazu kommt auch, dass eine schrotladung deutlich langsamer ist als ein büchsengeschoss!
ein büchsengeschoss fliegt ungefähr (je nach kaliber u geschossgewicht) ~750m/s
die schrotladung gerade mal halb so schnell, mit büchsengeschoss muss schonmal gut 30cm VOR den anvisierten punkt gehalten werden, wie weit soll ich mir schrot vorhalten??
wenn ich jetzt das zusammenfasse und schnellere rehe nehme, schußweiten von höchstens 60meter udn n vorhaltemaß von fast einem meter...
also deutlich tierschutzgerechter als n kugelschuss ist das auch nciht wirklich
zumal die lautstarke angeprangerte beunruhigung des wildes genauso bleibt bzw noch verstärtk wird weil näher an ortschaften rangejagt werden soll
und n fangschuss mit schrot würd ich auch nciht gerne machen, erstrecht nciht wenn n hund in der nähe ist!
PRO schrotschuss auf rehwild: in schweiz, dänemark u schweden klappts auch....
na mal schaun obs im endgültigen gesetz immernoch enthalten ist...