Hi Marion,
dein Rüde wurde vor ca. 4 Jahren kastriert. Bei vielen Rüden sacken nach der Kastration die Schilddrüsenwerte ab. Bei den meisten so stark, dass sie im unteren Drittel der Normskala liegen. Diese Normskala ist ja nur ein Anhaltswert. Es kann aber sein das diese Werte für den betreffenden Hund zu niedrig sind. Das ist leider sehr oft der Fall.
Die Schilddrüsenwerte können entweder mit homöopathischen Mitteln angehoben werden, wenn sie denn nicht zu niedrig sind. Oder sie müssen mit schulmedizinischen Medikamenten angehoben werden. Wichtig ist, das die Werte mindestens im oberen Drittel sind.
Man braucht KEINEN Schilddrüsenstimulationstest, um die Werte festzustellen. Ein Schilddrüsenprofil reicht dafür völlig aus.
Die Werte T3, T4, TSH, die Antikörper zu T3 und T4 sowie die Werte von Cholesterin und Selen sind vollkommen ausreichend.
Ich vermute einmal so ins Blaue hinein: Deine Hunde gerieten vor und während des Umzuges unter einen Dauerstress. Dadurch können die evtl. schon niedrigen Schildrüsenwerte von Tau noch weiter abgerutscht sein. Da er schon immer ein unsicherer Kandidat war und es sich nach dem Umzug verschlimmert hat..............ist nur mal so eine Überlegung von mir. Die Aussagen der anderen Foris können ebenfalls zutreffen, was die Gesamtsache nur schlimmer macht für Tau.
Unsichere Hunde, die ohne Grund ängstlich reagieren, werden von uns prinzipiell zum TA geschickt zum durchchecken. In über 60% unserer Kundenhunde (mit Angstneurosen, Unsicherheitsverhalten, Angstaggressionen) kommt ein schlechtes bis sehr schlechtes Ergebnis der Schilddrüsenprofile heraus.
Medikamentös eingestellt sind die Hunde nach ein paar Wochen deutlich umgänglicher und angstfreier.
Geh zum TA und lass die Augen checken, ein Schilddrüsenprofil anfertigen und lass auch das Herz abhören.
Ääääähm, da fällt mir noch was ein! Hast du die Hunde impfen lassen kurz vor, während oder direkt nach dem Umzug?
Es könnte nämlich auch zu einem nicht geringen Teil an einer Impfreaktion liegen. Impfungen haben auch ihre Auswirkungen besonders im Zusammenspiel mit Schilddrüsenproblemen.
Liebe Grüße
Dieter
Du kannst mir auch das Schilddrüsenprofil zufaxen. Wir helfen dir dann bei der Auswertung, wenn dein TA der Meinung sein sollte, dass dein Hund noch innerhalb der Toleranzwerte liegt und somit nicht behandelt werden muss. Kommt leider in Germany noch sehr häufig vor. Wir stützen uns bei unseren Aussagen auf die neuesten Erkenntnisse aus den USA. Die TÄe dort haben eine Anhebung des unteren Grenzwertes bei den Labors durchgesetzt, was zur Folge hat, dass sehr viele Hunde ERKENNBAR an einer Schilddrüsenunterfunktion leiden!