Dieser Thread: http://forum.ksgemeinde.de/showthread.php?t=75840 ist der Ursprung. Da Diskussionen in der Tiervermittlung (zurecht) nicht erwünscht sind, antworte ich eben hier in einem eigenen Strang.
Für einen jungen und/oder aktiven Hund wären 9 Std. Abwesenheit auch abslolut unzumutbar. Ich finde das so oder so grenzwertig, auch wenn ich persönlich schon anders entschieden habe. Mein jetziger Freund (den ich damals nur von einer VK kannte) kann auch nicht ohne Hund und hat ebenfalls einen Vollzeitjob. Sein großer Vorteil: Er ist Bäcker und arbeitet somit nachts, wenn Hundi sowieso nicht viel Elan hat und schläft. Und wenn andere Leute gerade mal ihren Schreibtisch für die Arbeit herrichten, ist er schon wieder zuhause. Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihm so ohne weiteres einen Hund vermittelt hätte, wenn die Arbeitszeiten andere gewesen wären... Andererseits hatte ich entsprechende Vorgaben von ihm: so und so sieht mein Tagesablauf aus, Hund muss damit klarkommen können. Kein Schäferhund, keine Fußhupe, älter, ruhiger. Sonstige Rasse, Aussehen sind zweitrangig. Gerne auch "angekitscht". Alles andere lag an mir. Ich muss zugeben, es war ein Gedanken- oder besser Intuitions-Blitz, dass ich auf Naida kam. Sie passt wie die Faust aufs Auge. Da haben sich wirklich zwei gesucht und gefunden.
Auf der "Negativseite" standen natürlich die Arbeitszeit und kein Garten, in dem der Hund sich lösen könnte. Die damals (und heute wieder) bestehende Möglichkeit, dass der Bruder den Hund morgens um 6 noch mal rausläßt, lehnt Naida kategorisch ab. Sie kann ihn nicht leiden - und braucht ihren Schönheitsschlaf... ...soviel dazu dass es pauschal für jeden Hund eine Qual ist, so lange einhalten zu müssen...
Auf der "Positivseite" stand, dass Naida leishmaniose-krank ist (und damit miserable Vermittlungschancen hatte) und schon seit über einem Jahr im Tierheim in Spanien saß. Sie war da gut untergebracht, aber es war kein Herrchen in Sicht. Außerdem hat mich vor allem die Liebe und Empathie überzeugt, mit der der Interessent (jetzt: mein Freund) über die Vorgängerhündin erzählte. Und ganz ehrlich: Unter diesen Voraussetzungen (Tierheim mit der gezwungenermaßen sehr eingeschränkten menschlichen Zuwendung und miserable Vermittlungschancen wg. Erkrankung), ist es für den Hund ein echter Gewinn. So ist sie zwar 9 Std. alleine, aber keine 23,5 Std. Und in der verbleibenden Zeit wird Naida bestenfalls mal für einen Arztbesuch alleine gelassen. Sonst ist sie überall mit dabei.
Das als Beispiel dafür, dass die Suche nach einem Hund nicht aussichtslos ist und klappen kann. Wenn wirklich die Bereitschaft deinerseits da ist, den Rest des Tages auf deinen Hund abzustimmen und du nach einem älteren Hund suchst, der wirklich damit klarkommt, spricht erstmal nicht allzuviel dagegen.
Hah. Schon wieder die Möglichkeit, Erfahrungen aus dem direkten Umfeld anzubringen.
...meine Eltern... haben eigentlich immer Hunde gehabt. Dann gab es eine ziemlich lange, hundelose Zeit. Ein eigener sollte es nicht mehr sein (sie sind beide in Rente und gesundheitlich angekitscht) und in der neuen Wohnung war sowieso Hundehaltung verboten. ...aber so ganz ohne Hund ist auch doof... Sie haben sich auf eine Anzeige im Käseblättchen gemeldet, wo ein Ehepaar eine Tagesbetreuung (während der Arbeitszeit) für seinen Hund suchte. Das Hunde-Sitting sollte auch honoriert werden. Das ist jetzt 4 Jahre her. Selbstverständlich haben meine Eltern keinen Cent genommen und freuen sich jeden Tag auf Wuschel. Die Lebensumstände der Halter haben sich mittlerweile geändert, und die zwei Tage in der Woche, in denen Wuschel noch zu meinen Eltern kommt, müssten nicht sein und sind nur ihnen zuliebe. ...meine Mutter hält schon Ausschau nach "Ersatz"...
Wenn man bewusst ältere Leute anspricht, sollte sich was finden lassen. Für die ist es toll: Was zum Liebhaben im Haus, ein Hund, der einen zwingt, rauszugehen - und das alles ohne Verpflichtungen und Sorgen.
Bedenke in diesem Zusammenhang bitte auch, dass ein älterer Hund mit höherer Wahrscheinlichkeit krank wird und Kosten verursacht. Das solltest du auf jeden Fall in deine Planung einbeziehen!
Viele Grüße
Petra
also: die 9 stunden sind so gerechnet, dass ich hin und rückweg schon mit bedacht habe
Da ich eine Ausbildung mach ist es mir nicht möglich den Hund mitzunehmen und da mein Fahrweg nicht in 10 minuten erledigt ist, kann ich auch die Pausen nicht nutzen um mal eben Heim zu fahren
Ich weiß dass ich keine so guten Chancen habe, aber darum ist mir auch ein älterer ruhiger Hund lieber, als ein junger Wirbelwind
Für einen jungen und/oder aktiven Hund wären 9 Std. Abwesenheit auch abslolut unzumutbar. Ich finde das so oder so grenzwertig, auch wenn ich persönlich schon anders entschieden habe. Mein jetziger Freund (den ich damals nur von einer VK kannte) kann auch nicht ohne Hund und hat ebenfalls einen Vollzeitjob. Sein großer Vorteil: Er ist Bäcker und arbeitet somit nachts, wenn Hundi sowieso nicht viel Elan hat und schläft. Und wenn andere Leute gerade mal ihren Schreibtisch für die Arbeit herrichten, ist er schon wieder zuhause. Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihm so ohne weiteres einen Hund vermittelt hätte, wenn die Arbeitszeiten andere gewesen wären... Andererseits hatte ich entsprechende Vorgaben von ihm: so und so sieht mein Tagesablauf aus, Hund muss damit klarkommen können. Kein Schäferhund, keine Fußhupe, älter, ruhiger. Sonstige Rasse, Aussehen sind zweitrangig. Gerne auch "angekitscht". Alles andere lag an mir. Ich muss zugeben, es war ein Gedanken- oder besser Intuitions-Blitz, dass ich auf Naida kam. Sie passt wie die Faust aufs Auge. Da haben sich wirklich zwei gesucht und gefunden.
Auf der "Negativseite" standen natürlich die Arbeitszeit und kein Garten, in dem der Hund sich lösen könnte. Die damals (und heute wieder) bestehende Möglichkeit, dass der Bruder den Hund morgens um 6 noch mal rausläßt, lehnt Naida kategorisch ab. Sie kann ihn nicht leiden - und braucht ihren Schönheitsschlaf... ...soviel dazu dass es pauschal für jeden Hund eine Qual ist, so lange einhalten zu müssen...
Auf der "Positivseite" stand, dass Naida leishmaniose-krank ist (und damit miserable Vermittlungschancen hatte) und schon seit über einem Jahr im Tierheim in Spanien saß. Sie war da gut untergebracht, aber es war kein Herrchen in Sicht. Außerdem hat mich vor allem die Liebe und Empathie überzeugt, mit der der Interessent (jetzt: mein Freund) über die Vorgängerhündin erzählte. Und ganz ehrlich: Unter diesen Voraussetzungen (Tierheim mit der gezwungenermaßen sehr eingeschränkten menschlichen Zuwendung und miserable Vermittlungschancen wg. Erkrankung), ist es für den Hund ein echter Gewinn. So ist sie zwar 9 Std. alleine, aber keine 23,5 Std. Und in der verbleibenden Zeit wird Naida bestenfalls mal für einen Arztbesuch alleine gelassen. Sonst ist sie überall mit dabei.
Das als Beispiel dafür, dass die Suche nach einem Hund nicht aussichtslos ist und klappen kann. Wenn wirklich die Bereitschaft deinerseits da ist, den Rest des Tages auf deinen Hund abzustimmen und du nach einem älteren Hund suchst, der wirklich damit klarkommt, spricht erstmal nicht allzuviel dagegen.
Mit der Tagesbetreuung, ich weiß ja nicht wie das bei Euch ist aber ich hätte 1) Angst dass ich meinen Hund nicht mehr wieder seh und 2) gar nicht das Geld Mo.-Fr. für einen Hundesitter zu zahlen - man bekommt ja heut zu Tage nichts mehr um sonst, einfach aus Tierliebe ..... *seufz*
Momentan würde es meine Nachbarin machen, die wohnt aber nur noch 2 Wochen hier und dann wüsste ich niemanden der das machen kann. *seufz*(
Hah. Schon wieder die Möglichkeit, Erfahrungen aus dem direkten Umfeld anzubringen.
...meine Eltern... haben eigentlich immer Hunde gehabt. Dann gab es eine ziemlich lange, hundelose Zeit. Ein eigener sollte es nicht mehr sein (sie sind beide in Rente und gesundheitlich angekitscht) und in der neuen Wohnung war sowieso Hundehaltung verboten. ...aber so ganz ohne Hund ist auch doof... Sie haben sich auf eine Anzeige im Käseblättchen gemeldet, wo ein Ehepaar eine Tagesbetreuung (während der Arbeitszeit) für seinen Hund suchte. Das Hunde-Sitting sollte auch honoriert werden. Das ist jetzt 4 Jahre her. Selbstverständlich haben meine Eltern keinen Cent genommen und freuen sich jeden Tag auf Wuschel. Die Lebensumstände der Halter haben sich mittlerweile geändert, und die zwei Tage in der Woche, in denen Wuschel noch zu meinen Eltern kommt, müssten nicht sein und sind nur ihnen zuliebe. ...meine Mutter hält schon Ausschau nach "Ersatz"...
Wenn man bewusst ältere Leute anspricht, sollte sich was finden lassen. Für die ist es toll: Was zum Liebhaben im Haus, ein Hund, der einen zwingt, rauszugehen - und das alles ohne Verpflichtungen und Sorgen.
2 kleine Hunde ist auch nicht möglich da das meine Finanzen sprengen würde 2. Hundsteuer, ist nun mal nich billig, und es fallen ja alle koste doppelt an..das geht leider nicht
Bedenke in diesem Zusammenhang bitte auch, dass ein älterer Hund mit höherer Wahrscheinlichkeit krank wird und Kosten verursacht. Das solltest du auf jeden Fall in deine Planung einbeziehen!
Viele Grüße
Petra