Alle Hunde brauchen stehende Ohren und lange Beine
Egestorf/Niedersachsen, 7.11.01
Nicht nur in dem Sünteldorf Egestorf ist der Hunde-Verhaltensforscher Joachim Schrey bekannt wie ein "bunter Hund". Die Ergebnisse seiner Studien an seinen drei Rudeln von Urhunden sind bundesweit von Interesse. So fand sich vor wenigen Tagen, nun schon zum zweiten Mal, ein Team des Nachrichtensenders ntv in Egestorf ein, um eine Reportage über die Forschungsergebnisse zu drehen.
Joachim Schrey hat schon in jungen Jahren mit der Hundeerziehung begonnen. Ausschlaggebend für seinen beruflichen Weg zum Verhaltensforscher war zum Beispiel ein Aufenthalt in Kanada, wo er sich in einem Freilandstudium mit Wölfen und Schwarzbären beschäftigt hat. Aber auch seine Tätigkeit im Zoo von Nordhorn, wo er Wesentliches beim Studium der Wölfe gelernt hat, hat ihn geprägt. Bei jedem Gespräch mit dem "Hundeflüsterer" kommt immer wieder die Kampfhund-Problematik zur Sprache. Seine Worte dazu, zusammengefasst, sind: "Es gibt keine ausgesprochenen Kampfhundrassen. Bei aggressiven Hunden müssen zwei Komponenten zusammenkommen. Zu einer genetisch angelegten Kampfkomponente muss ein äußerer Reiz als Auslöser hinzu kommen. Nur dann wird ein Hund für den Menschen gefährlich." Damit erübrige sich für ihn auch die Frage, ob Kampfhundrassen verboten werden müssten. Die Menschen müssten lernen, das Verhalten ihrer Hunde zu verstehen. Sie müssten sich als "Rudelführer" verstehen und sich auch so ihrem Tier gegenüber verhalten. Nur so seien alle Dressurversuche überflüssig, denn seinem Rudelführer gehorcht ein Hund uneingeschränkt. "Nicht der Hund gehört in den Chefsessel sondern der Mensch" sind die Originalworte von Schrey. Dass dieses funktioniert, kann er nicht nur bei seinen Urhunden, die in ihrem Aussehen den Huskys ähnlich sind, beweisen. In seiner Tätigkeit als Hundeerzieher hat er mit Erfolg schon vielen Hunden und vor allem dessen Menschen, das richtige miteinander Umgehen beigebracht. "Für einen richtigen Hund" so Schrey, "sind fünf körperliche Merkmale wichtig, die jedoch bei vielen Hunderassen weggezüchtet wurden oder einfach "weggeschnitten" werden." 1. Ein Hund braucht stehende Ohren, damit er richtig hören kann. 2. Er braucht lange Beine damit er schnell laufen kann. 3. Er braucht ein natürliches Fell mit Unter- und Oberhaar gegen Regen und Kälte. 4. Wichtig ist auch eine lange Nase als leistungsfähiges Riechorgan und 5. eine lange Rute, um sich den anderen Hunden und den Menschen gegenüber verständlich zu machen. Auf die Frage nach einer artgerechten Haltung von Hunden im allgemein und seiner drei Rudel die in Gehegen leben, sagt der Hundefachmann: "Wichtig ist, dass die "Infrastruktur" des Geheges stimmt und nicht eigentlich die Größe. Wenn die Hunde innerhalb ihres Bereiches alle Bedürfnisse, wie zum Beispiel Unterschlupf und die Möglichkeit herum zu tollen haben und sich frei bewegen können, dann fühlt sich ein Hund hundewohl."
Quelle:
bis denne
dog-aid
[email protected]
Tiere empfinden wie wir auch Freude, Liebe, Angst und Leiden, aber sie können das Wort nicht ergreifen. Es ist unsere Pflicht, als Stellvertreter zu wirken und denen, die sie ausnützen, niedermetzeln und foltern, zu widerstehen.
Denis de Rougemen
Egestorf/Niedersachsen, 7.11.01
Nicht nur in dem Sünteldorf Egestorf ist der Hunde-Verhaltensforscher Joachim Schrey bekannt wie ein "bunter Hund". Die Ergebnisse seiner Studien an seinen drei Rudeln von Urhunden sind bundesweit von Interesse. So fand sich vor wenigen Tagen, nun schon zum zweiten Mal, ein Team des Nachrichtensenders ntv in Egestorf ein, um eine Reportage über die Forschungsergebnisse zu drehen.
Joachim Schrey hat schon in jungen Jahren mit der Hundeerziehung begonnen. Ausschlaggebend für seinen beruflichen Weg zum Verhaltensforscher war zum Beispiel ein Aufenthalt in Kanada, wo er sich in einem Freilandstudium mit Wölfen und Schwarzbären beschäftigt hat. Aber auch seine Tätigkeit im Zoo von Nordhorn, wo er Wesentliches beim Studium der Wölfe gelernt hat, hat ihn geprägt. Bei jedem Gespräch mit dem "Hundeflüsterer" kommt immer wieder die Kampfhund-Problematik zur Sprache. Seine Worte dazu, zusammengefasst, sind: "Es gibt keine ausgesprochenen Kampfhundrassen. Bei aggressiven Hunden müssen zwei Komponenten zusammenkommen. Zu einer genetisch angelegten Kampfkomponente muss ein äußerer Reiz als Auslöser hinzu kommen. Nur dann wird ein Hund für den Menschen gefährlich." Damit erübrige sich für ihn auch die Frage, ob Kampfhundrassen verboten werden müssten. Die Menschen müssten lernen, das Verhalten ihrer Hunde zu verstehen. Sie müssten sich als "Rudelführer" verstehen und sich auch so ihrem Tier gegenüber verhalten. Nur so seien alle Dressurversuche überflüssig, denn seinem Rudelführer gehorcht ein Hund uneingeschränkt. "Nicht der Hund gehört in den Chefsessel sondern der Mensch" sind die Originalworte von Schrey. Dass dieses funktioniert, kann er nicht nur bei seinen Urhunden, die in ihrem Aussehen den Huskys ähnlich sind, beweisen. In seiner Tätigkeit als Hundeerzieher hat er mit Erfolg schon vielen Hunden und vor allem dessen Menschen, das richtige miteinander Umgehen beigebracht. "Für einen richtigen Hund" so Schrey, "sind fünf körperliche Merkmale wichtig, die jedoch bei vielen Hunderassen weggezüchtet wurden oder einfach "weggeschnitten" werden." 1. Ein Hund braucht stehende Ohren, damit er richtig hören kann. 2. Er braucht lange Beine damit er schnell laufen kann. 3. Er braucht ein natürliches Fell mit Unter- und Oberhaar gegen Regen und Kälte. 4. Wichtig ist auch eine lange Nase als leistungsfähiges Riechorgan und 5. eine lange Rute, um sich den anderen Hunden und den Menschen gegenüber verständlich zu machen. Auf die Frage nach einer artgerechten Haltung von Hunden im allgemein und seiner drei Rudel die in Gehegen leben, sagt der Hundefachmann: "Wichtig ist, dass die "Infrastruktur" des Geheges stimmt und nicht eigentlich die Größe. Wenn die Hunde innerhalb ihres Bereiches alle Bedürfnisse, wie zum Beispiel Unterschlupf und die Möglichkeit herum zu tollen haben und sich frei bewegen können, dann fühlt sich ein Hund hundewohl."
Quelle:
bis denne
dog-aid
[email protected]
Tiere empfinden wie wir auch Freude, Liebe, Angst und Leiden, aber sie können das Wort nicht ergreifen. Es ist unsere Pflicht, als Stellvertreter zu wirken und denen, die sie ausnützen, niedermetzeln und foltern, zu widerstehen.
Denis de Rougemen