sagt man noch Rudelführer?!

Cäsar Milan spricht auch immer vom Rudelführer.

Er spricht vom "pack leader". Und im englischen Sprachgebrauch gibt es diese Rumpusselei mit diesen Begrifflichkeiten wie bei uns nicht.
Weder für pack noch für leader. Die Amis brauchen auch den Begriff "führer" nicht so zu fürchten wie wir. Leader kannst du auch ganz einfach mit Leiter übersetzen und pack mit Gruppe, Herde, Meute, Bündel, Pack - je nachdem wie du es im Deutschen eben gerne gefärbt hättest.

Ich würde Cesar Millan gerade deshalb hier nicht zitieren, weil er diesen Begriffs-Pingeligkeiten tatsächlich so gar nichts abgewinnen kann. Er setzt diesen Begriff einfach nur mit jemandem gleich, der für das Wohl und die Sicherheit einer Gruppe verantwortlich ist. So wie der Vater in einer Familie zum Beispiel. Das erklärt er auch so immer wieder.
 
  • 28. April 2024
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Hi Gabi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Manches erschliesst sich mir einfach nicht vielleicht bin ich zu Doof dafür oder zu alt.Warum sind mache ausprachen jetzt auf einmal schlecht oder mist: Rudel ,Rudelführer ,Leinenruck.
Ich glaube einfach das manche einfach zu lange Studiert haben.
Jedenfalls geht Lennox und ich in den Park dort treffen wir wieder 10-15 Hunde und wir bilden ein schönes grosses Rudel.
Davon ist den einer (immer der selbe )der Rudelführer und eine die aufpasserin wo streitigkeiten schlichtet.
Und sollte Lennox mal nicht vernünftig an der Leine laufen gibts auch mal einen Ruck
 
Hunde, die sich im Park treffen, sind ganz gewiss kein Rudel. Ein Rudel ist ein zusammenlebender Familienverband.
 
Hunde, die sich im Park treffen, sind ganz gewiss kein Rudel. Ein Rudel ist ein zusammenlebender Familienverband.
Falsch.
Laut Verhaltensbiologie ist ein Rudel die umgangssprachliche Bezeichnung für eine geschlossene und individualisierte Gruppe von Säugetieren.
Rudel (Verhaltensbiologie) – Wikipedia

Hm, ist der Mench net auch ein Säugetier? :cool:

Und mit dem Herumgeeiere Rudelführer oder net. Ich seh das etwa so wie mit, hm, sagen wir mal, mit einer Erkältung. Jeder weiss irgendwie, was damit gemeint ist und ist dennoch eine schwammige und undefinierte Erklärung. In Österreich wärs besser, man sagt: Verkühlung, damit es keine Missverständnisse gibt.
Man könnte nat auch sagen: Grippaler Infekt, das kommt möglicherweise gut an bei medizinisch vorge-bild-eten oder belesenen Leuten, kann allerdings andere wiederrum abschrecken, weil das Unwort Grippe irgendwie darin vorkommt.
Und wenn ich zum Doktor geh, ist das dem eh alles egal, was ich glaube, was ich habe. Bzw ich geh mit ner stinknormalen Erkältung rein und komm mit ner akuten Infektionskrankheit wieder raus da. :eek:

Und ein Rudelführer kann nat seine Kompetenzen mal abgeben, ohne dass er sich was vergibt. Is irgendwie so wie in einer Firma oder mit Raumschiff Enterprise (die alten Folgen). Der Rudelführer (auf Raumschiffen heissen die übrigens Käptn :D) hätte sich gehütet, Pille oder Scottie in derem Job bzw Betätigungsfeld reinzureden, aber wir wissen alle, wer das letztendliche Sagen auf dem Schiff hatte. :D
 
Falsch.
Laut Verhaltensbiologie ist ein Rudel die umgangssprachliche Bezeichnung für eine geschlossene und individualisierte Gruppe von Säugetieren.
Rudel (Verhaltensbiologie) – Wikipedia

Vllt. bevorzugen Fachleute heute deswegen den Begriff Soziale Gruppe, weil man inzwischen weiß, dass zumindest Wölfe i.d.R. in einem Familienverband leben und freilebende Hunde meist in keinem geschlossenen Verband.

...
 
Laut Verhaltensbiologie ist ein Rudel die umgangssprachliche Bezeichnung für eine geschlossene und individualisierte Gruppe von Säugetieren.
Rudel (Verhaltensbiologie) – Wikipedia

Hm, ist der Mench net auch ein Säugetier? :cool:

Wenn du nach der obigen Definition gehst - eindeutig nein. Denn mit "geschlossenen Gruppen" hat es der Mensch ja nicht so.


Und mit dem Herumgeeiere Rudelführer oder net. Ich seh das etwa so wie mit, hm, sagen wir mal, mit einer Erkältung. Jeder weiss irgendwie, was damit gemeint ist und ist dennoch eine schwammige und undefinierte Erklärung. In Österreich wärs besser, man sagt: Verkühlung, damit es keine Missverständnisse gibt.
Man könnte nat auch sagen: Grippaler Infekt, das kommt möglicherweise gut an bei medizinisch vorge-bild-eten oder belesenen Leuten, kann allerdings andere wiederrum abschrecken, weil das Unwort Grippe irgendwie darin vorkommt.
Und wenn ich zum Doktor geh, ist das dem eh alles egal, was ich glaube, was ich habe. Bzw ich geh mit ner stinknormalen Erkältung rein und komm mit ner akuten Infektionskrankheit wieder raus da. :eek:

Ein überaus zutreffender Vergleich. Dankeschön Mich:love:
 
Falsch.
Laut Verhaltensbiologie ist ein Rudel die umgangssprachliche Bezeichnung für eine geschlossene und individualisierte Gruppe von Säugetieren.
Rudel (Verhaltensbiologie) – Wikipedia

Laut Verhaltensbiologie oder laut Wikipedia?

Ich will ja kein Dogma draus machen, aber für mich ist die oben zitierte Aussage ein Widerspruch in sich. Wenn es eine "umgangssprachliche Bezeichnung" ist, ist es eben keine verhaltensbiologisch korrekte Definition. Deshalb ist es imho Etikettenschwindel, "laut Verhaltensbiologie" dazu zu schreiben.
Und auch nach dieser Definition ist eine Hundegruppe, die sich beim Spaziergang trifft, kein Rudel, da es keine geschlossene Gruppe ist.
 
Ja meinetwegen. Es gibt Rudel, es gibt Herden, es gibt Horden. Vom Gefühl her würde ich eine "geschlossene und individualisierte Gruppe von" Hunden eher Rudel nennen. Wenn ne geschlossene Gruppe Zombies kommt, bin ich mir da aber nicht so sicher, wie ich die nennen soll. Aber glaub, das wär mir dann auch net so wichtig über sowas nachzudenken. :rolleyes:

Und auch nach dieser Definition ist eine Hundegruppe, die sich beim Spaziergang trifft, kein Rudel, da es keine geschlossene Gruppe ist.
Tja, da könnte ma jetzt drüber philosophiern, ob das viell ein temporäres Rudel sein könnte. :D Und nach der Rudelstellungstheorie erkennen sich die Hunde ja sofort in Rang, Positon und Aufgabenbereich. Aber ich glaube dieses Thema wurde schon mal durchgekaut. :cool:
 
Ja meinetwegen. Es gibt Rudel, es gibt Herden, es gibt Horden. Vom Gefühl her würde ich eine "geschlossene und individualisierte Gruppe von" Hunden eher Rudel nennen.
Viel simpler Mich

Rudel
Gruppe wild lebender Säugetiere der gleichen Art [die sich für eine bestimmte Zeit zusammengeschlossen haben]

Der Begriff stammt lt. Duden aus dem 17. Jahrhundert. War also 300 Jahre lang gut genug...
Wobei man sich jetzt ja an dem "wild lebend" aufhängen könnte. Vielleicht deshalb auch die neue Wortschöpfung des "Rudelguckens" - ist ja auch irgendwie mit "wild" verbunden, wenn auch nicht mit "wild lebend"


gemeinsames Anschauen von auf Großbildschirmen übertragenenen [Sport]veranstaltungen (meist auf öffentlichen Plätzen)


Wenn ne geschlossene Gruppe Zombies kommt, bin ich mir da aber nicht so sicher, wie ich die nennen soll. Aber glaub, das wär mir dann auch net so wichtig über sowas nachzudenken. :rolleyes:
Tja schwierig. Lt. Duden wäre Rudel zulässig, da Säugetiere der gleichen Art. Wild sind sie auch - nur mit dem "lebend" könnte man wieder Diskussionen eröfffnen.

Tja, da könnte ma jetzt drüber philosophiern, ob das viell ein temporäres Rudel sein könnte. :D
Das temporäre definiert das Rudel - laut Duden. Wobei ich jetzt nicht weiß, ob sich die Strukturen und Zusammensetzungen von Zombie-Rudeln ändern.

Meute - wäre übrigens laut Duden grundsätzlich falsch bei Haustieren, egal ob Hunde oder sonstige Haustierchen


1. (Jägersprache, zur Parforcejagd bzw. zur Saujagd verwendete Gruppe von Jagdhunden
2. (umgangssprachlich, häufig abwertend) größere Zahl, Gruppe von Menschen die gemeinsam auftreten, agieren oder ähnliches

Auf die ursprüngliche Bedeutung des Wortes bezogen, ist "Meute" wohl tatsächlich ein völlig unpassender Begriff, weil er vor allem etwas mit Bewegung beschreibt und mit Gruppe eher wenig zu tun hat. "Meine Hundemeute liegt auf der Couch und schnarcht" - wäre dann sowas wie ein schwarzer Schimmel - rein von der ursprünglichen Wortbedeutung her.

Dagegen ergibt "meine Hunde sind wie eine Meute über das Futter hergefallen" durchaus einen Sinn. Deshalb wohl auch bei Jägern so in Gebrauch, wegen des gemeinsamen Agierens. Und so ganz unabhängig von der Frage, wer diese Gruppe nun zusammengestellt hat.

Sprache ist auch eine Wissenschaft. Und eigentlich kann es ja nicht angehen, dass eine Disziplin (Biologen, Zoologen, Kynologen - welche Disziplin eigentlich genau?) plötzlich einer anderen vorschreibt und vor-definiert wie sie ihre Erkenntnisse neuerdings nun zu gebrauchen hat.

Da das englische "mob" die gleiche Herkunft und auch Bedeutung hat wie "Meute" ( - müssten demnach englisch-sprachige "Wissenschaftlicher" auch nicht mehr von "pack", sondern von "mob" reden.
Ich glaube, die "Wissenschaft" kommt mit ihren seltsamen neuen Definitionen nicht sonderlich weit - maximal bis zum Ärmelkanal würde ich sagen - dann säuft diese seltsame verbale Pingelei ohnehin endgültig ab.
 
Vllt. bevorzugen Fachleute heute deswegen den Begriff Soziale Gruppe, weil man inzwischen weiß, dass zumindest Wölfe i.d.R. in einem Familienverband leben und freilebende Hunde meist in keinem geschlossenen Verband.

...

Ach ja und Wölfe wandern ab , sonst hätten sie ein Inzuchtproblem und bilden ein neues Rudel...zusammengestellt aus zwei nicht verwandten Tieren.
Ebenso kommt es auch schon vor , das Weibchen in ein bereits bestehenden Rudel dazu stoßen und aufgenommen wird, ist dann der Begriff Rudel entwertet

Hier wird mit aller Macht an ein Wort festgehalten was sich eigentlich immer wieder zerschlägt

Oder definieren wir mal...was ist Familie ?

Familie ( familia“) bezeichnet eine durch , , , oder begründete , im meist aus oder sowie bestehend, gelegentlich durch weitere, mitunter auch im gleichen lebende oder Lebensgefährten erweitert.

Richtig ist, dass frei lebende Hunde eher einen losen Verband haben

Die Dudelbeschreibung ist mir sehr sympathisch, sagt sie eigentlich alles
 
Also ich gestehe ich habe auch immer Rudel gesagt als ich noch daheim gewohnt habe und wie somit insgesamt drei Hunde hatten. Aber nachdem ich mich in das Thema eingelesen hatte dachte ich auch das es falsch ist und habe unsere Hunde immer als soziale Gruppe bezeichnet.

Ein Rudel war für mich immer das was wir Menschen Familie nennen und eine soziale Gruppe in etwa das was wir enge Freunde nennen. Und ich denke für mich bleibt das auch so. Ist für mich am logischsten! :p
 
Ach, das wort rudel ist doch viel kürzer als " meine soziale von mir zusammengesetzte hundegruppe"

Pille palle, hans was heinz, morgen muss man wieder etwas ganz anderes sagen, es sei so.
 
Eben, weil es morgen wieder anders heißen könnte bleibe ich einfach bei 'meinen' Bezeichnungen!
 
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