Krampfanfälle durch Hirntumor?

Mia1999

Hallo,
ich bin neu hier und wirklich ratlos, was ich noch für meine Hündin tun kann und hoffe, dass mir jemand noch weiterhelfen kann.
Ich habe eine Mischlingshündin, die im September 15 Jahre alt wird. Am 01.06.2014 hatte sie ihren ersten Krampfanfall. In der Klinik wurde zunächst auf Vestibularsyndrom getippt, was sich nicht bestätigt hat. Unser Haustierarzt meinte, dass wir im Grunde nur hoffen können, dass es ein einzelner Anfall bliebe. Das war nicht so, am 06.07. hatte sie dann ihren zweiten Anfall. Das große Blutbild hat nichts ergeben, 3 Werte waren etwas erhöht: die alkalische Phosphatase lag bei 233 (dieser Wert ist bei ihr aber schon seit mindestens 3 Jahren erhöht und mittlerweile konstant), MCHC lag bei 37, Monozythen bei 5.
Heute waren wir beim Herzultraschall, auch ohne Befund. Beide Ärzte halten einen Hirntumor für die wahrscheinliste Ursache. Um dies schlussendlich abzuklären, müsste sie unter Vollnarkose ein MRT gemacht bekommen und das will ich ihr in dem Alter nicht zumuten. Zumal mir gesagt wurde, dass man sowieso nichts machen könnte. Habt ihr noch eine Idee, was es noch für andere Möglichkeiten gibt? Vielleicht Toxoplasmose oder generell eine Entzündung im Gehirn. Sie ist so eine kleine Kämpferin, ich kann nicht einfach nur zuschauen und darauf warten, dass es ihr so schlecht geht, dass wir sie erlösen müssen. Ich hoffe sehr, ihr könnt mir helfen!
 
  • 27. April 2024
  • #Anzeige
Hi Mia1999 ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 19 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Unser Rasmus hatte auch Krampfanfälle, als deren Ursache sich jeweils eine Unterzuckerung herausstellte, bei ihm hervorgerufen durch ein Insulinom. Diese Erkrankung kommt nicht allzu häufig vor, doch vielleicht ist auch so etwas wie ein Altersdiabetes beim Hund möglich?

Alles Gute für Dein Ömchen und Dich. :hallo:
 
90-95 % der Anfallsursachen lassen sich beim Hund tatsächlich mit einem "normalen" Überblicksblutcheck incl. Blutbild komplett oder als extrem unwahrscheinlich ausschließen ( i.d.R. ist bei so einem Profil auch Blutzucker und Fruktosamin (langzeitblutzucker) dabei) - auch Infektionen zeigen sich meist irgendwie durch Blutbildänderungen.
Die Ursachen die ungeklärt übrig bleiben sitzen i.d.R. alle IM Gehirn selbst ... bei jungen Hund die sogenannte idiopathische Epilepsie .. beim älteren Durchblutungsstörungen, Vernarbungen oder eben Tumore ... das kann man zwar (nur) über CT/MRT abklären, aber normalerweise eben nicht heilen :(
 
Wie wird denn der Blutzucker beim Blutbild genannt? Ich steig bei den medizinischen Fachausdrücken immer nicht durch. Oder müsste man das mit einer Urinprobe testen?

@ ccb: Welche Ursachen können denn Durchblutungsstörungen haben? Kann man diese irgendwie nachweisen?
 
Wie wird denn der Blutzucker beim Blutbild genannt? Ich steig bei den medizinischen Fachausdrücken immer nicht durch. Oder müsste man das mit einer Urinprobe testen?

@ ccb: Welche Ursachen können denn Durchblutungsstörungen haben? Kann man diese irgendwie nachweisen?

Glucose

z.B. Blutgerinnsel, Ablagerungen in Gefäßen, "dickes" Blut .... (wie beim Schlaganfall bei Menschen)
 
Wg, der Durchblutungsstörungen, die kommen ja tatsächlich häufiger bei den Senioren vor.

Sprech deinen Tierarzt doch mal auf Karsivan an. Hat schon einigen geholfen.
 
Wurde denn in der Klinik oder bei deinem HTA eine komplette neurologische Untersuchung gemacht? Hat dein Hund Ausfallserscheinungen?
 
Bei unserer Katze kamen die Krampfanfälle durch ein schleichendes Versagen der Nieren, aber das müsste man auch im BB sehen glaub ich.
 
Der Glucose-Wert war normal, lag bei 90

auch die Nierenwerte waren unauffällig

Karsivan bekommt Mia seit ca. 3 Monaten schon, hatte uns die Physiotherapeutin vom Gangwerk empfohlen

Wie sieht denn eine komplette neurologische Untersuchung aus? Wir waren nach dem Krampfanfall in der Klinik und am nächsten Tag bei unserem Haustierarzt, dort wurde aber nur das Herz abgehört, die Augen angeschaut und in die Ohren geschaut. Könnte eine Untersuchung speziell bei einem Neurologen sinnvoll sein? In Düsseldorf in der Lesia-Klinik gibt es wohl eine Neurologin.
 
Die beiden Anfälle hatte Mia jeweils in einer Situation als sie sich aufgeregt hat und als es relativ warm war, weshalb unser Haustierarzt die Idee hatte, dass vielleicht auch was mit dem Herzen sein könnte. Das hatte aber wie gesagt der Herzultraschall nicht bestätigt. Ich hab schon Sorge, wenn wir gleich wieder raus gehen, es ist hier abrupt sehr warm geworden und sobald Mia andere Hunde sieht, fängt sie an zu schimpfen. Leider kann man hier kaum spazieren gehen, ohne andere Hunde zu treffen.
 
Zu einer neurologischen Untersuchung würde das testen der Reflexe zb gehören, Propriozeption etc.
Wie lokalisiert dein Tierarzt denn, wenn er nichtmal ne neurologische Untersuchung gemacht hat?!
Das kann ja wirklich alles mögliche sein. Der Hund meiner Eltern hatte zb krampfanfälle aufgrund einer Allergie gegen Antioxidantien...
 
Dann hat er wohl keine neurologische Untersuchung gemacht, er hatte lediglich geschaut, ob sie den Kopf schief hält. Das war nämlich vor dem ersten Anfall so und ein paar Tage danach wieder, hatte aber nichts zu sagen. Sie hatte einfach nur ein paar Haare im Ohr, die sie genervt haben. Haben 2 Tierärzte aber auch nicht gesehen:(
Wie hatte man denn rausgefunden, dass der Hund eine Allergie gegen Antioxidantien hat?
 
Hallo,
meine Ronja hatte schwerste epileptische Krämpfe durch eine zu spät behandelte Toxoplasmose.
Als die Diagnose endlich gestellt wurde, war es leider zu spät.
Nach einer kurzzeitigen Besserung wurde die Toxoplasmose wieder aktiv.
Durch die häufigen und schweren Krämpfe wurde Ronja's Gehirn massiv geschädigt und wir mussten sie am 07.07.2014 einschläfern lassen.
Mein Hundekind wurde nur 18 Monate alt :(

Mein Rat wäre, lass ein Blutbild machen, indem auch auf Blutparasiten getestet wird.
Eine gründliche, neurologische Untersuchung ist auch wichtig, um zu sehen, ob es schon Ausfallerscheinungen gibt.
MRT und Liquor sind die weiteren Möglichkeiten.

Wünsche dir und deiner Hundedame alles erdenklich Gute.

Gruß
Drea
 
Hallo,
es tut mir sehr leid, dass man deiner Hündin schon in so einem Alter nicht mehr helfen konnte. Sie hätte ja ihr ganzes Leben noch vor sich gehabt.
Ich hatte meinen Tierarzt auch auf Toxoplasmose angesprochen, er meinte aber, Anzeichen dafür hätte man schon im großen Blutbild sehen müssen. Hattest du vorher auch ein großes Blubild machen lassen und hatte man da schon irgendwelche Anzeichen für eine Krankheit erkennen können, dass du dann auf Blutparasiten hast testen lassen oder war das Blutbild normal?
Dass mit dem MRT trau ich mich in dem Alter wegen der Vollnarkose nicht mehr.
 
Es wäre, zumindest aus meiner Sicht, ja auch erstmal wichtig zu schauen woher die anfälle kommen und ob es irgendwelche Ausfallserscheinungen gibt. Dafür ist eben eine ausführliche Anamnese und eine neurologische Untersuchung nötig... Ich würde an deiner Stelle in eine gute Klinik oder eben zu einem neuro Spezialisten gehen. Sowas kann man null per Internet beurteilen weil es eben zig Auslöser dafür geben kann(durchlutungsstörung, Trauma, eine allergische Reaktion, Intoxikation, Neoplasie etc). Wenn du eine genaue Abklärung per Mrt nicht möchtest, was ich verstehen kann, so kann ein Spezialist zumindest per Medikation was gegen die Anfälle tun. Vll wäre es hilfreich, wenn du überlegst ob irgendwas geändert wurde in den Wochen vorher, Futter, zeckenprophylaxe usw oder ob es irgendeinen Vorfall gab. Und, falls es einen neuen Anfall gibt, den vll (meist ist man ja erstmal geschockt, also falls möglich) per Handy aufnehmen.
Ich drück die Daumen, dass es sich aufklärt und ihr rausfindet woher die Anfälle kommen!
 
Dann hat er wohl keine neurologische Untersuchung gemacht, er hatte lediglich geschaut, ob sie den Kopf schief hält. Das war nämlich vor dem ersten Anfall so und ein paar Tage danach wieder, hatte aber nichts zu sagen. Sie hatte einfach nur ein paar Haare im Ohr, die sie genervt haben. Haben 2 Tierärzte aber auch nicht gesehen:(
Wie hatte man denn rausgefunden, dass der Hund eine Allergie gegen Antioxidantien hat?

Mein Hund hatte eine schwere INNEN-Ohr Entzündung, hat den Kopf schief gehalten ( nicht immer) und Anfälle, weil das Gleichgewichtsorgan im Ohr betroffen war. Das kann man aber nur vom ins Ohr gucken nicht feststellen.
Wir hatten eine wochenlange TA Odysee bis es ein Hundeneurologe festgestellt hat.
Wenn es dir möglich ist, geh in eine gute neurologische Praxis, da wird auch auf das Alter deines Hundes Rücksicht genommen.
 
Hallo,
es tut mir sehr leid, dass man deiner Hündin schon in so einem Alter nicht mehr helfen konnte. Sie hätte ja ihr ganzes Leben noch vor sich gehabt.
Ich hatte meinen Tierarzt auch auf Toxoplasmose angesprochen, er meinte aber, Anzeichen dafür hätte man schon im großen Blutbild sehen müssen. Hattest du vorher auch ein großes Blubild machen lassen und hatte man da schon irgendwelche Anzeichen für eine Krankheit erkennen können, dass du dann auf Blutparasiten hast testen lassen oder war das Blutbild normal?
Dass mit dem MRT trau ich mich in dem Alter wegen der Vollnarkose nicht mehr.


Hallo,
die Eosinophile waren im großen Blutbild erhöht.
Leider gingen ein Tierarzt und, nach einem Wechsel, auch eine Tierklinik nicht auf den Wert ein.
Es wurden Allergien und die Rohernährung dafür verantwortlich gemacht :sauer:
Erst als ich in eine neurologische Fachpraxis wechselte wurde dem erhöhten Wert nachgegangen.
Dann wurde auf Mittelmeerkrankheiten und Blutparasiten getestet und bei meiner Ronja eine Toxoplasmose diagnostiziert.
Leider zu spät für mein Hundekind :(

Ich kann dir wirklich nur nahelegen, such dir eine neurologische Fachpraxis, einen Tierarzt der sich mit Epilepsie auskennt.
Alle "normalen" Tierärzte scheinen mir damit total überfordert.

Alles Gute für euch!

Gruß
drea
 
Wo findet man eine gute neurologische fachpraxis in BaWü oder In der Pfalz? Hag jemand einen tipp?
 
Ich kenn mich da unten nicht so gut aus, aber in Trier gibt es eine gute, wo ich mit dem Spacko auch schon mal war:



Ich weiß nicht, ob das für dich zu weit ist, aber die sind wirklich gut.
 
Ich hab einen Tip in Speyer bekommen, Trier wäre auch ok...ehrlich gesagt ist mir kein Weg zu weit, die Lähmung dauert nun schon drei Kliniken, zwei Tierärzte und sechs Wochen an :(
Herzlichen Dank für den Link, das sieht sehr professionell aus...
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Krampfanfälle durch Hirntumor?“ in der Kategorie „Gesundheit & Ernährung“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

M
Hallo Drea, bitte entschuldige die späte Antwort. Mia hat zum Glück noch nicht tägliche Anfälle, nur sind die Abstände bisher jedesmal kürzer geworden, weshalb ich fürchte, dass das bei uns auch irgendwann der Fall sein könnte. Ich versuche da aber noch nicht allzu oft drüber nachzudenken, ich...
Antworten
26
Aufrufe
14K
M
A
Sorry, daß ich hier noch schreibe. Der Titel interessierte mich, weil mein erster Hund nach 'ner OP Epilepsie bekam und behielt - mit 15. Was mir nicht in den Kopf geht: Warum gibt man Methadon als Narkose? Warum bekam die Hündin keine Inhalationsnarkose? Oder bekam sie beides? LG Ute
Antworten
50
Aufrufe
17K
zippy
Biefelchen
Genau, so hat er mir das damals auch erklärt. Und da es sich ja um einen kurzen Eingriff handelte, meinte er, das sei das Schonenste...
Antworten
23
Aufrufe
3K
SinaundMalle
SinaundMalle
Sarah1904
Dankeschön. Ach ja und wir haben ihn auch noch kastrieren lassen, da die Ärzte dazu geraten haben. Und er hat sich dadurch positiv entwickelt. Der Stress mit den läufigen Hündinen ist verschwunden und damit auch das Anfallsrisiko gesunken.
Antworten
19
Aufrufe
4K
Sarah1904
Sarah1904
B
Vorhin war ich Vivi abholen, ich war gefasster als ich dachte.. (vielleicht sind mir auch einfach nur die Tränen aus gegangen....) Jetzt weiß ich aber, was sie für ihren Tod verantwortlich war... Und zwar hatte sie eine Thromboembolie an einer Herzvene. Dadurch konnte das Blut nicht mehr aus...
Antworten
18
Aufrufe
2K
Babyred
B
Zurück
Oben Unten